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Warm durch die Nacht - Tourbericht 31.08.2021 (Apri)

den Vieren zu erklären, dass sie sich die Hektik selber machen würden, da unsere Gäste zwar Hunger hätten, aber doch geduldig warten würden. Also sollten sie nach ihrem eigenen Tempo arbeiten und sich nicht drängeln lassen. Wer meckert, muss eben länger warten.

Da keine weiteren Helfer mehr kamen, beschlossen Sven und ich, die Truppe zu begleiten. An der Marktkirche angekommen, achtete ich darauf, dass alles in Ruhe aufgebaut wurde. Es standen zwar bereits vlt. 30 Personen da, aber die schauten uns ruhig zu. Als die Ausgabe begann, sagte ich vor den Gästen, dass es nur 2 Teile Gemüse und 2 Teile Obst geben würde, da andere ja auch noch etwas haben wollten. Alle können gerne um halb acht noch mal wieder kommen, und wenn dann noch etwas da ist, auch mehr bekommen. Ich wurde zwar etwas entsetzt angesehen, aber keiner meckerte, sondern alle akzeptierten es. Zum Schluss kamen auch wirklich einige noch einmal und holten sich weiteres Obst und Gemüse.

Zwei junge Männer erzählten mir, dass sie erst seit Kurzem in Essen wären und es toll finden, dass es so etwas gibt, da sie seit Tagen nichts mehr gegessen hätten. Ich wies sie auf die anderen Möglichkeiten hin und sie bedankten sich sehr.

Recht schnell waren die ersten Behälter Brokkoli-Cremesuppe mit reichlicher Wursteinlage ausgegeben. Als es etwas ruhiger wurde, kam einer der jungen Männer zu mir und fragte, ob er noch einen Nachschlag bekommen könnte. Er fragte, wer gekocht hätte und sagte, wir sollten dem Koch ein riesen Kompliment machen, die Suppe sei super lecker. Wir erzählten ihm, dass das tolle Restaurant Haus Reichwein aus Überruhr für uns gekocht hätte. Auch die anderen Gäste bestätigten uns, wie lecker es wäre. Kurz vor Schluss, als wir gerade aufräumen wollten, kam er noch einmal und fragte, ob er noch eine Portion für den Weg bekommen kann. Da noch etwas da war, erfüllte ich ihm diesen Wunsch gerne.

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie sehr sich die Menschen über ein kurzes Gespräch, ein Paar Socken und etwas Freundlichkeit freuen können. Aber es gibt auch darunter Personen, die ein großes Anspruchsdenken entwickelt haben, wobei ich denke, dass wir bzw. die Helfer dies durch ihr Verhalten aufbauen. Wenn jeder jedes Mal jeden Wunsch erfüllt bekommt, entsteht schnell das Gefühl, dass das normal ist. Ich glaube aber, dass unsere Gäste gestern doch einen kleinen Dämpfer bekommen haben.

Um kurz vor neun räumten wir zusammen und machten uns auf den Rückweg. An der Garage besprachen wir noch einmal während des Aufräumens die weitere Strategie der Ausgabe, damit die vorhandenen Lebensmittel auch ausreichen. Um halb zehn machten sich dann alle auf den Heimweg.

Die beiden Tische, die zur Ausgabe an der Absperrung stehen, sind durch den ständigen Regen sehr kaputt. Sven hat bereits einen neuen, der nicht aus Presspappe ist, gekauft und versprach, einen weiteren zu besorgen. Aber einer der Helfer bot an, zu versuchen, eine neue Platte einzubauen, und ebenso hat einer der Gäste dies angeboten. Also warten wir mal ab, ob sich da etwas tut. Solange kann für die Kaffee- und Teeausgabe der kleine Klapptisch aus dem Lager benutzt werden.


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